P wie Pizza

In dem Partyspiel P wie Pizza musst du schnell denken.
Verbinden Sie so schnell wie möglich und sammeln Sie Pizzapunkte.
Wer es zuerst schafft, mit seinen Pizzapunkten eine komplette Pizza zu bilden, gewinnt.
Was halten wir von P wie Pizza? Lies es in dieser Review.

Normalerweise stehe ich überhaupt nicht auf Partyspiele und bin der Letzte, der den Finger hebt, wenn ein Spiel eine Rezension braucht.
Diesmal war es anders; P wie Pizza schien das perfekte Spiel für Mikolaj zu sein.
Eine Art Pim Pam Pet 'von früher', aber mit einem neuen Thema: Pizza. Das, was Mikolaj am liebsten isst, am liebsten jeden Tag.

Als ich P wie Pizza öffnete, wurde meine Begeisterung leider sofort gedämpft.
Die „Pizzapunkte“ sind nämlich gar keine Pizzapunkte, sondern Dreiecke.
Eine solche Pizzaspitze, d. h. die Form, wird als Kreissektor bezeichnet. Das musste ich erst einmal nachschlagen. Eine weitere Lektion gelernt!

Ein Kreissektor ist ein Teil der Kreisfläche, der von einem Bogen und den beiden Radien zu den Endpunkten dieses Bogens eingeschlossen wird.
Quelle: pandd.nl

Die Dreiecke, die ich auf keinen Fall als Pizzapunkte bezeichnen kann (was ich aber aus Gründen der Lesbarkeit im weiteren Verlauf des Berichts tun werde), sehen also nicht im Entferntesten wie Pizzapunkte aus (abgesehen von der Form). Es ist keine Tomatensoße zu erkennen, wo ist die Kruste? UND was machen diese Würmer auf meiner Pizza?

So viel zur Enttäuschung, vielleicht macht das Spiel ja unglaublich viel Spaß?

Wie wird P wie Pizza gespielt?

Die Grundlage von P wie Pizza ist einfach. In der Mitte liegt ein Stapel mit dreieckigen Karten. Die Seiten mit den Kategorien liegen aufgedeckt. Auf allen 3 Seiten des Dreiecks liegt eine Karte mit der Buchstabenseite nach oben.
Nun ist es an allen Teilnehmern, so schnell wie möglich etwas aus einer der Kategorie-Buchstaben-Kombinationen aufzurufen.
Wer dies als erster tut, erhält den Pizzapunkt. Der oberste Pizzapunkt des Stapels wird nun umgedreht und liegt auf dem freien Platz, wodurch ein neuer Buchstabe und 3 neue Kategorien entstehen.

Bis jetzt ist das Spiel einfach und sehr ähnlich wie z.B. Pim Pam Pet oder Tick Tack Bumm.
Ich glaube, die Macher von P wie Pizza haben sich das Gleiche gedacht und waren der Meinung, dass es etwas Besonderes sein sollte.
Also haben sie die Spielregeln komplexer gemacht: Zuerst muss man die 3 unteren Teile seiner Pizza mit 3 Pizzapunkten in der grünen/leichten Kategorie belegen. Dann muss man 2 Pizzapunkte in der gelben/durchschnittlichen Kategorie sammeln. Und das letzte Stück muss in der roten/scharfen Kategorie gesammelt werden.

Was halten wir davon?

Normalerweise versuche ich, bei meinem ersten Eindruck und der Erklärung des Spiels neutral zu bleiben, so dass im letzten Absatz meiner Rezension wirklich Platz für meine Meinung ist. Aber hier hat das nicht geklappt und so kann man schon ein wenig erahnen, in welche Richtung es geht.

P wie Pizza ist von der Spielidee her nicht innovativ. Es gibt viele Spiele mit der gleichen Idee. Das Thema Pizza ist für meinen Geschmack zu wenig umgesetzt. Die Spielregel, welche Kategorie man zu welchem Zeitpunkt wählen „muss“, finde ich fragwürdig. Ich verstehe die Idee, den Gedanken dahinter (der gut ist). Aber meiner Meinung nach funktionieren Gesellschaftsspiele im Allgemeinen am besten ohne komplexe Regeln. Daher fällt es mir schwer, dies zu kommentieren. Ja, es fügt etwas hinzu, aber gleichzeitig nimmt es auch etwas von der Action und Spontaneität weg, die in einem Gesellschaftsspiel so wichtig sind.
Auf der Schachtel ist von 2-4 Spielern die Rede; ein bisschen wenig für ein Partyspiel. Das ist überhaupt nicht der Fall; das Spiel enthält genug Karten, um mit mehreren Spielern zu spielen, und ich würde empfehlen, mit mindestens vier Personen zu spielen.

Eine andere Sache, die man bei P wie Pizza beachten sollte, ist, dass die Kategorien auf den drei Seiten des Dreiecks aufgedruckt sind. Um gut spielen zu können, müssen die Spieler in der Lage sein, verkehrt herum und seitwärts zu lesen.

Ich selbst bin von P wie Pizza also leider etwas enttäuscht. Ich werde es nicht mit in den Spieleclub nehmen und Mikolaj ist leider auch nicht begeistert.
Leonore (4,5) dagegen, die gerade dabei ist, Buchstaben und die Grundlagen des Lesens zu lernen, findet das Spiel sehr lustig. Natürlich lesen wir dann immer noch die Kategorien vor. Für sie ist es eine lustige Variante von pim pam pet.

Fazit;
Ich habe gelernt, dass Pizzapunkte Kreissektoren genannt werden UND dass Partyspiele, egal in welcher Form, einfach nicht mein Ding sind.
Was das Spiel angeht: P wie Pizza kann in der richtigen Gesellschaft zweifellos für lustige Momente sorgen, aber man sollte nicht zu viel davon erwarten.